Als Olten Mitte des 19. Jahrhunderts zum Knotenpunkt des schweizerischen Eisenbahnnetzes wurde, entstanden zahlreiche repräsentative Bauten, die entweder als geschlossene Blockrandbebauung oder Abfolge von Solitären auftreten. Diese Mischform beherrscht das Baufeld an der Schnittstelle Bahnhofstrasse, Amthausquai und Jurastrasse. Neben dem Aarhof soll ein neuer Wohnungsbau etwas abgerückt gesetzt werden, um die freie Positionierung entlang der Aare sichtbar zu machen und dennoch die Hofstruktur der übergeordneten Blockrandbebauung aufzunehmen.
In seiner Länge und Breite bezieht sich das Gebäudevolumen auf die es umgebenden Bauten. Es setzt sich aber um einige Meter von diesen ab, um Zwischenräume und Blickbezüge entstehen zu lassen. Die Front-Fassade wird zum Amthausquai hin ausgebildet. Ein Spiel von Symmetrien, Rahmungen und Füllungen interpretiert die benachbarte Fassade des Aarhofes mit seinen Intarsien und Texturen neu. Dessen Traufhöhe gibt die Gebäudehöhe vor. Auch die Wahl eines mineralischen grobkörnigen Kratzputzes, die den Bau mittels horizontaler und vertikaler Felder gliedert und eine Tiefenebene schafft, folgt einer Oltener Bautradition. Sie verleiht dem Gebäude zusammen mit der axialen Fassadengestaltung ein repräsentatives Wesen.
Durch die Durchlässigkeit des Erdgeschosses wird der räumlich begrenzte Hof aufgewertet und bekommt eine Art Werkhofcharakter. Die Wohnungen reflektieren in ihrer Raumtypologie das alte Stadtpalais, doch die geschlossene Raumabfolge mit einer Eingangshalle und mehrseitigen Orientierungen öffnet sich und wird fliessend. Während die Schlafzimmer seitlich gegen Hof und Quartierstrasse blicken, richten sich die Wohnbereiche zur Aare aus und weiten den Raum in grosszügigen Loggien zum Fluss. Intime Loggien prägen auch die Wohnungen im westlichen Teil des Baus – sie artikulieren den durchgehenden Wohnraum mit Aussicht im Norden und Besonnung im Süden. In seiner Materialität ist das Innere in Sichtbeton gehalten, der gezielt mit Türen und Wandverkleidungen aus Eichenholz kombiniert wurde.
- Ort Olten, Schweiz
- Auftraggeber PAT, Pensionskasse für Ärzte und Tierärzte
- Wettbewerb 2012, 1. Preis
- Projektierung 2012-2015
- Realisierung 2015-2017
- Bauingenieur WMM Ingenieure AG
- Architektur Buchner Bründler Architekten ARGE mit Proplaning
- Partner Daniel Buchner, Andreas Bründler
- Associate Wettbewerbe Raphaela Schacher
- Associate Planung Nick Waldmeier
- Projektleitung Planung Tünde König, Rino Buess, Hannah von Knobelsdorff
- Mitarbeit Wettbewerb Dominik Aegerter, Jonathan Hermann, Julian Oggier
- Mitarbeit Planung Peter Beutler, Simone Braendle, Mihails Staluns
- Fotografie Ruedi Walti, Rory Gardiner


































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