Volta Zentrum Wohn- und Geschäftshaus Basel

Im Rahmen des Nordtangente-Projekts ist für die Voltastrasse die Neuplanung der Strassenbebauung vorgesehen. Der Bebauungsplan des Gebiets regelt die funktionale Bedeutung und volumetrische Entwicklung der einzelnen Baufelder. Auf demjenigen des Voltazentrums soll ein Zentrumsgebäude mit zusammenhängenden Verkaufsflächen entstehen. Der Studienauftrag beinhaltet nebst dem Entwurf des Gebäudes Lösungen für die Gestaltung der näheren Umgebung.

Der Bau wird als changierender Körper verstanden: Solide und prägnant in seinem Wesen und doch anpassungsfähig, um auf die vielfältigen stadträumlichen Situationen einzugehen. Der plastische Kubus aus Dämmbeton oszilliert zwischen hermetischem Schnitt und sanfter Form. Von den zwei Hofbereichen schneidet der eine die Ummantelung auf und öffnet sich zum Strassenraum. Die konische Stirn bringt Vitalität und Bewegung auf den Vogesenplatz, der zur Drehscheibe des öffentlichen Lebens wird. In der Dynamik des auskragenden Gebäudes wird die trennende Wirkung der Luzernerringbrücke überwunden. Eine grosszügige, gewundene Aussentreppe verbindet sie mit dem Platz. Verglaste Pavillons umschliessen die Tragstützen der Brücke und blenden diese aus. 

Von der Zufahrtsstrasse vom Rhein erscheint das Volumen durch Rundung und Überhöhung turmartig. Über eine fächerartig geweitete Sequenz leitet es in den offenen Platz über. Die geknickte Schaufensterfront führt vom Quartier direkt in die Verkaufswelt. Die Wohnetagen umfassen 73 mehrseitig orientierte Stadtwohnungen. Mit den grossflächigen, bodenbündig angeordneten Fenstern wird der Blick in den Stadtraum thematisiert. Es entsteht eine urbane Atmosphäre. Die beiden Innenhöfe beherbergen nicht betretbare, wilde Gärten, die den ruhigen Rückhalt der Wohnungen bilden.