Wohnbebauung Tièchestrasse Zürich

Das Grundstück ist geprägt durch eine Hanglage mit schönem Weitblick über Zürich nach Süden und eine lärmbelastete Nordseite gegen die Tièchestrasse. An diese schliessen Familiengärten und das Naherholungsgebiet Käferberg an. Der grössere Teil des Areals soll mit rund 75 Genossenschaftswohnungen bebaut werden, der restliche Teil mit rund 30 Eigentumswohnungen. Zusätzlich ist eine Ersatzfläche für eine inventarisierte Magerwiese reserviert.

Der städtebauliche Lösungsansatz sieht zum einen Kontinuität zur Stadt vor, zum anderen deren Auflösung zugunsten starker landschaftlicher Bezüge. Der erste langgestreckte Genossenschaftsbau begleitet den topografischen Anstieg, er löst sich von der gekurvten Strassenführung und spannt einen Grünraum auf. Das zweite Haus, der Eigentumsteil, wird minimal abgedreht auf den Grat gesetzt. Im Zwischenraum stellt die Magerwiese als Landschaftsfuge grossräumige Bezüge her und sichert die Weiterführung der vorhandenen Grünräume. Die dunkel gestrichene, sägerohe Holzfassade, die als variantenreiches Geflecht mit vertikalen und horizontalen Elementen konzipiert ist, macht die Gebäude zu einem Ensemble.

Der Genossenschaftsteil wird parallel zum Anstieg der Strasse gestaffelt und abgetreppt. Die untere Hangetage enthält gemeinschaftliche Bereiche wie Hobbyräume, Fahrradabstellplätze und Kinderkrippen sowie eine vorgelagerte, gedeckte Zone für die Begegnungen der Bewohner. Sämtliche Schlafzimmer gehen nach Süden und erhalten Zugang zur durchlaufenden Balkonschicht. Der Eigentumsteil wird linear auf der Anhöhe entwickelt und horizontal über Brücken erschlossen. Zentrales Element ist der beidseitig orientierte Wohn-Ess-Raum. Dieser wird gegen Norden überhoch ausgebildet und schliesst gegen Süden mit einer Loggia ab.