In einem ruhigen Wohngebiet in Allschwil steht ein Haus aus den frühen 1960er Jahren mit prägnanten schwarzen Pultdächern und roten Fenstern. Zu dem kompakten Bau kam 1968 ein zweigeschossiger Wohnbereich hinzu, die Garage wurde umgenützt und erweitert. Diese Interventionen verunklärten den Baukörper räumlich und architektonisch, es entstanden Brüche und Zäsuren.
Die Eingriffe klären diese Brüche und fassen die unterschiedlichen Hausteile wieder zu einem neuen Gesamtgefüge zusammen, ohne aber diese irritierenden Schnittstellen zu vergessen. Hohe umlaufende schwarze Holzpaneele binden im Inneren die ehemals unausgewogenen Hausteile zusammen. Die Stellen, an denen die verschiedenen Umbauten aufeinander stossen, werden mit sorgfältig gestalteten Holzelementen akzentuierend umfasst. So werden die Übergänge in das neue Raumkonzept integriert und bleiben zugleich als bauliche Bruchstellen und ursprünglich architektonisch nicht funktionierende Orte sichtbar. Die Geschichte des Baus kann an diesen Knotenpunkten abgelesen werden. Die Holzpaneele sind ein zentrales Motiv der neuen Eingriffe und ziehen sich vom Wohn- und Essbereich über den Eingangskorridor in den neuen Annex, der als Gästezimmer dient. Im Elternschlafzimmer umfangen sie die Bewohner, indem sie auch Decke und Boden bespielen.
Der neue Annex hat als Glas- und Betonbau einen eigenen Ausdruck und doch entsteht ein Gesamtensemble mit dem ursprünglichen Haus, denn er übernimmt architektonische Themen der Bestandsarchitektur. Eine schützende Hülle, die an die bestehenden weiten Pultdächer erinnert, greift vom Dach her über den gläsernen Kubus und erzeugt räumlich eine Art Gefäss. Innen bietet eine kreisförmige Öffnung eine konzentrierte Aussicht auf den Garten. Allgemein wird das ehemals nach Innen orientierte Wohnen durch ein grosses Schiebefenster im Koch- und Essbereich jetzt stärker zum Garten hin geöffnet, Innen wird das Haus in der Nutzung homogener.
- Ort Allschwil, Schweiz
- Auftraggeber Privat
- Projektierung 2017-2018
- Realisierung 2018-2019
- Architektur Buchner Bründler Architekten
- Bauingenieur Jürg Merz Bauingenieur
- Partner Daniel Buchner, Andreas Bründler
- Associate Stefan Oehy
- Projektleitung Simone Braendle
- Mitarbeit Jon Garbizu Etxaide, Angelika Hinterbrandner
- Fotografie Daisuke Hirabayashi, Buchner Bründler


































Neue Hafenzentrale Basel
Verwaltungsneubau Kreuzboden, Liestal
Kunsthaus Baselland
Wohnsiedlung Rötiboden
Wohnbebauung Eisenbahnweg
Dienstleistungsgebäude Bahnhofplatz
Kunstmuseum Olten
HIC ETH Zürich
Entwicklung Siedlung Horburg Basel
Fürigenareal
Stapferhaus Lenzburg
Wohnhaus Missionsstrasse
Wohnhaus Allschwil
Casa Mosogno
Kirschlager Nuglar
Wohnhaus Kirschgarten
Accademia di Architettura
Filmhaus-WDR
Transitlager Münchenstein
Vogelwarte Sempach
Kunsthaus Zürich
Hauptsitz Syngenta
Gästehaus Universität Hamburg
Genossenschaftshaus Stadterle
Wohnhaus Amthausquai
Wohnbebauung Tièchestrasse
Wohnhaus Münchenstein
Wohnhaus Greifensee
Garden Tower
Hotel Nomad
Credit Suisse
Wohnbebauung Peninsula
Wohnhaus Lörrach
Wohnhaus Chienbergreben
Wohnhaus Hertenstein
Wohnhaus Bläsiring
Casa D’Estate
Jugendherberge St. Alban
Wohnhaus Bernoulli
Schweizer Pavillon Expo
Volta Zentrum
Wohnhaus Binningen
Gemeindezentrum Seltisberg
Managerpavillon Jinhua
Wohnbebauung Sevogelstrasse
Wohnhaus Aesch
Lofthaus Basel
Wohnhaus Lupsingen














